Traumatisierte Flüchtlingskinder. Therapeutische Behandlung im Spannungsfeld von individueller Bewältigung und kinderrechtlichem Notstand

Hier können Sie den Artikel “Traumatisierte Flüchtlingskinder. Therapeutische Behandlung im Spannungsfeld von individueller Bewältigung und kinderrechtlichem Notstand” von Sabine Haversiek-Vogelsang aus dem Jahr 2006 herunterladen:
2006 traumat fluechtlingskinder
Der Artikel erschien auch in: Zeitschrift für Politische Psychologie, Jg. 14, 2006, Nr. 1+2, S. 191-204
Die Zusammenfassung des Texts können Sie hier lesen:
Der Beitrag beleuchtet die Problematik der therapeutischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingskindern und -jugendlichen unter den Bedingungen der herrschenden kinderrechtlichen Restriktionen in der Bundesrepublik. Der prekären therapeutischen Versorgungslage von Flüchtlingskindern und -jugendlichen werden die für sie geltenden internationalen Konventionen und Schutzabkommen gegenübergestellt.
Anhand von zwei Fallvignetten aus der Arbeit am Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin (bzfo) wird das persistierende Missverhältnis zwischen Anspruch und Praxis der Versorgung dieser besonders schutzbedürftigen Kinder und Jugendlichen illustriert. Am Beispiel der Bleiberechtskampagne wird die Bedeutung von wirksamer Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit zur Absicherung von individuell erreichten Therapieerfolgen aufgezeigt.
Traumatised Refugee Children
Psychotherapy in the field of tension between individual coping and
problems caused by inadequate legislation.
This article takes a look at the specific problems regarding therapeutic offers for traumatized refugee children and adolescents given the restrictions of the rights of children in the German Federal Republic. The precarious situation concerning therapeutic care for refugee children and adolescents is juxtaposed to the international conventions and protective agreements in effect for this group. Two cases from the work at the Berlin Center for the Treatment of Torture Victims (bzfo) exemplify the persisting disproportion between claims and practice affecting the care of this specifically vulnerable group of children and adolescents. The presentation of the „Bleiberechtskampagne“ (the right to stay campaign) will illustrate the importance of effective PR and lobbying efforts to secure therapy successes in individual therapies.