Jahrzehntelang fand von 1932 bis 1972 eine von der US-Regierung- finanziertes und mitorganisierte Studie statt, bei der afroamerikanische US-Bürger zur Therapie in eine Studie gelockt wurden, in der lediglich der natürliche Verlauf der Syphilis beobachtet wurde. Dies verstieß gegen das damalige Gesetz in Alabama, laut dem Syphilis-Erkrankte behandelt werden mussten. Ebenso verstieß die Studie gegen schon damals übliche ethische Prinzipien in der Medizin, sowie gegen die später verabschiedete Declaration of Helsinki und andere medizinethische Abkommen und Regelungen.
Eine gute Vorlesung zu dem Thema finden Sie in der Open University Yale aus dem Frühjahr 2010 von Prof. Frank Snowden: