Comicbesprechung: Freedom Hospital von Hamid Sulaiman

Gesundheitsversorgung im syrischen Bürgerkrieg.
Der schroff gezeichnete Comic aus dem Jahr 2012 zeichnet die Arbeit in einem geheimen Krankenhaus nach, das jede*n Verletzte*n behandelt. Eine Pharmazeutin finanziert das Projekt, behandelt werden Kämpfer jeglicher Fraktionen der Opposition, zwei Ärzte
Gesundheitsversorgung im syrischen Bürgerkrieg. Eine Literaturempfehlung.
Der schroff gezeichnete Comic aus dem Jahr 2012 zeichnet die Arbeit in einem geheimen Krankenhaus nach, das jede*n Verletzte*n behandelt. Eine Pharmazeutin finanziert das Projekt, behandelt werden Kämpfer jeglicher Fraktionen der Opposition, zwei Ärzte arbeiten mit. Heute wissen wir, dass die Lage nur noch schlimmer wurde. Im Comic hoffen die Figuren auf ein baldiges Ende des Konflikts, doch nur mehr Tote unter der Bevölkerung wie dem Personal sind zu beklagen. Schließlich führt einer der ehemaligen Patienten die lokale Filiale des Islamischen Staats an und erlangt die Kontrolle über die Stadt, die nominell gemäßigtere Opposition wird eliminiert oder vertrieben. Das Krankenhaus zieht deshalb notgedrungen in ein grenznahes Flüchtlingslager um. Die Arbeit geht weiter.
Anknüpfend an unsere Veranstaltung „Folter in syrischen Krankenhäusern“ vor vielen Jahren ergibt sich die Notwendigkeit nicht staatlicher medizinischer Versorgung, wie sie in diesem Buch dargestellt wird. Ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation medizinischer, humanitärer Arbeit.
arbeiten mit. Heute wissen wir, dass die Lage nur noch schlimmer wurde. Im Comic hoffen die Figuren auf ein baldiges Ende des Konflikts, doch nur mehr Tote unter der Bevölkerung wie dem Personal sind zu beklagen. Schließlich führt einer der ehemaligen Patienten die lokale Filiale des Islamischen Staats an und erlangt die Kontrolle über die Stadt, die nominell gemäßigtere Opposition wird eliminiert oder vertrieben. Das Krankenhaus zieht deshalb notgedrungen in ein grenznahes Flüchtlingslager um. Die Arbeit geht weiter.
Anknüpfend an unsere Veranstaltung „Folter in syrischen Krankenhäusern“ vor vielen Jahren ergibt sich die Notwendigkeit nicht staatlicher medizinischer Versorgung, wie sie in diesem Buch dargestellt wird. Ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation medizinischer, humanitärer Arbeit.