Hier können Sie den Artikel “Staatlich organisierte Gewalt und ihre Opfer – ein Überblick zu Ansätzen und Einrichtungen der Therapie. Anläßlich des 25-jährigen Bestehens des internationalen ai-Aktionsnetzes der Heilberufe” von James Welsh aus dem Jahr 2001 herunterladen:
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Dieser Artikel erschien auch in: Zeitschrift für Politische Psychologie, Jg. 8, 2000, Nr. 4, und Jg. 9, 2001, Nr. 1, S. 329 – 346
Die Zusammenfassung des Texts können Sie hier lesen:
Seit Mitte der siebziger Jahre haben Heilberufler durch die Dokumentation und Therapie von Foltertraumata eine wichtige Rolle im Kampf gegen staatlich organisierte Gewalt gespielt. Der Gebrauch von Folter durch Militaerdiktaturen in Lateinamerika, die Flucht zahlreicher Opfer nach Europa und Nordamerika und das Heranwachsen einer internationalen Menschenrechtsbewegung trugen zur Entstehung zahlreicher therapeutischer Spezialeinrichtungen bei, die das gemeinsame Ziel, Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu unterstützen, über verschiedene Arbeitsansätze zu erreichen suchten. Dokumentation und Oeffentlichkeitsarbeit ergänzten vielfach die medizinische Betreuung und trugen zu Prävention und zur Veränderung politischer Strukturen bei. In Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, z.B. medizinischen Berufsverbänden, Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen wie amnesty international haben Heilberufler einen wichtigen Beitrag sowohl zur Therapie der Opfer von Menschenrechtsverletzungen als auch zum Kampf gegen die Straffreiheit geleistet. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick zu Entwicklungen der letzten Jahrzehnte im Hinblick auf Ansätze und Einrichtungen der Therapie.