Laden Sie hier den englischen Beitrag “Working with Survivors of Torture and Political Violence in New York City” aus dem Jahr 1999 von Jack Saul herunter:
1999 tsaul torture survivors therapy NY
Der Artikel erschien auch in: Zeitschrift für Politische Psychologie, Jg. 7, 1999, Nr. 1+2, S. 221 – 232
Das deutschsprachige Abstract können Sie hier als Einstieg lesen:
Der Autor beschreibt anhand eines Fallbeispiels die Lebensbedingungen von Flüchtlingen nach traumatischen Erlebnissen im Heimatland und stellt anschließend ein von ihm und seinen Mitarbeitern entwickeltes Theaterprojekt der New York University vor. Es wurde für Opfer von Gewalt und Folter konzipiert, basiert auf ihren Erfahrungsberichten und hat u.a. zum Ziel, das Schweigen über die erlittene Traumatisierung zu brechen und der Person wieder tragfähige soziokulturelle und politische Sinnzusammenhänge zu eröffnen. Durch die Gruppenarbeit und den kreativen Prozeß können Ressourcen und Coping-Mechanismen reaktiviert werden, die dem Betroffenen zur Bewältigung der traumatischen Erlebnisse dienen, ohne daß dieser eine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen muß. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die Förderung der spezifischen, kulturabhängigen Ausdrucksfähigkeit, um das Erlebte – beispielsweise durch kollektive Trauerrituale oder Erzählungen – in einen sozialen Kontext zu reintegrieren.