Hier können Sie den Artikel “Psychotherapie mit Folterüberlebenden
im europäischen Exil” von Barbara Preitler aus dem Jahr 1999 herunterladen:
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Den Artikel erschien auch in: Zeitschrift für Politische Psychologie, Jg. 7, 1999, Nr. 1+2, S. 183 – 194
Die Zusammenfassung des Texts können Sie hier lesen:
Folter bedeutet, daß Menschen physisch und psychisch massiv verletzt werden. Die psychotherapeutische Arbeit mit Folterüberlebenden braucht einen starken Bezug zur Rechts- und Sozialberatung, da diese Menschen als Flüchtlinge nach Europa gekommen sind und hier zuallererst die Sicherheit von Asyl und Aufenthaltsrecht brauchen.
Ziele der psychotherapeutischen Intervention sind – kurzfristig – Reduktion und bessere Bewältigung von Symptomen wie Schlaflosigkeit, Panik etc. und – langfristig – Begleitung durch die Trauer, Integration des erlittenen Traumas in das Selbstbild bis hin zur Entwicklung neuer Zukunfts- und Lebensperspektiven. Psychotherapie wird zur Zeugenschaft und zum Mit-er-tragen des Leidens, das durch andere Menschen verursacht worden ist. Im geschützten Rahmen des therapeutischen Settings kann ein Modell für neues Vertrauen in menschliche Beziehung erarbeitet werden.